DD 997 gehörte der 31 Schiffe umfassenden Spruance Klasse an. Als letztes der 31 Schiffe war USS „Hayler“ ein Nachzügler,der erst 3 Jahre nach DD 992 „Fletcher“ 1983
fertig gestellt wurde. Der einzige Unterschied zu seinen Schwestern war die Installation von SPS 49 als Luftraumüberwachungsradar anstatt SPS 40.
Aufgeschreckt durch die hohen Schiffsverluste der Britischen Marine während des Falklandkrieges und der schweren Beschädigung der US Fregatte „Stark“ FFG 31 während
des Iranisch/Irakischen Krieges, wurden alle Spruance Schiffe nach und nach mit einer zusätzlichen Kevlar Panzerung ausgerüstet.
In den folgenden Jahren erfolgten mehrere Um-sowie Nachrüstungen, um die Schiffe auf dem jeweils neuesten technischen Stand zu halten. Eigentlich als reine U-Jagd
Schiffe konzipiert, erhielten einige Spruance VLS (vertikale Raketenstartsilos), aus denen neben normalen Luftabwehrraketen auch Tomahawk Cruise Missiles gestartet werden konnten. Allerdings war
keines der Schiffe in der Lage, auch nur eine dieser Raketen zu lenken. Diese Aufgaben wurden von anderen (meist mit Aegis System) ausgerüsteten Schiffen im Verband übernommen.
Durch den Zusammenbruch des Warschauer Paktes und der damit folgenden Neuorientierung der westlichen Marinen waren die Spruance neben einer ganzen Reihe anderer
Schiffklassen einfach übrig und aufgrund ihrer hohen Mannschaftsstärke im Unterhalt zu teuer. Ab 2001 begann die Navy mit der Aussonderung der ersten Einheiten. Einige werden im Reservestatus
gehalten, andere wurden sofort verschrottet, eine dritte Gruppe als Zielschiffe aufgebraucht. Am 13. November 2004, nach nur 20 Dienstjahren, wurde „Hayler“ 300 Seemeilen vor der US Ostküste als
Tauchattraktion und künstliches Riff versenkt.
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Dirk