Die F-5E von AFV Club in 1/48 sollte eigentlich ein "Quick Build" werden, zumal der Bausatz an sich hervorragend ist, gut
passt und messerscharfe Gravuren bzw. Nietreihen aufweist. Die Maschine stellt einen USAF Aggressor aus den 80er Jahren dar.
Ursprünglich wollte ich einen Navy Adversary bauen, diese hatten jedoch keine Möglichkeit, Schleppziele zu tragen, und
ich wollte unbedingt das Tow Target von KASL verbauen, das auch - wie alle KASL- Sets - von herausragender Qualität ist. Allerdings ist beim Bau desselben Vorsicht angesagt, denn die Welle, die
das Schleppziel trägt, ist größtenteils aus Resin, sehr dünn und damit bruchgefährdet. Insofern habe ich die Welle aus Messing nachgebaut. Zudem ist die Front des Schleppziels "unsichtbar" mit
der Winkelskala durch eine Stahlstift verbunden, was die Stabilität weiter erhöht. Das Teil
"gerade" gegenüber dem Flugzeug auszurichten, war eine weitere Herausforderung...
Nichtsdestoweniger gibt es mittlerweile etliche Zurüstsätze für den Flieger, an denen ich nicht vorbei gehen konnte, und
so wurden diese auch verbaut:
- Gun Bay, Cockpit, Düsen, Helm sowie A/A37U-15 Tow Target von KASL Hobby
- Aires Avionik Bay sowie Fahrwerkschächte
- Royale Resin Intake-Covers und Räder
- CATM-9 von Brassin
- Eduard Fotoätzteile für das Cockpit, RBF Flags etc.
- Pitotrohr aus Metall
- MV Lenses für Landescheinwerfer und Positionslichter
Daneben wurden etliche Dinge scratch gebaut bzw. verfeinert, z.B.:
- Bugfahrwerk total gescratched, da es aus dem Bausatz kommend ins keinster Weise dem Original
entspricht
- Abdeckungen für die Triebwerkauslässe gescratched
- Alle Kanten der Klappen dünner geschliffen, die geöffnet sind
- Verschlüsse der Gun Bay-Klappen sowie Umrahmung der Avionik Bay scratch gebaut
- Klavierband-Scharnier für Gun By Klappe scratch gebaut
Als Farben kamen hauptsächlich Gunze Sangyo, Vallejo und ALCLAD zur
Anwendung.
Die roten "Agressor-Sterne" sind ein Produkt meiner Phantasie, da diese eher an USN Adversaries anzutreffen sind, aber
die Freiheit habe ich mir hier einfach genommen. Zudem ist ein HGU-55P Helm für diese Ära eher unwahrscheinlich.
Mein besonderer Dank gilt Ralf von "Tailormadedecals", der mir Dry Transfers und Decals in herausragender Qualität für
diese Maschine zur Verfügung gestellt hatte.
Ich hoffe, es gefällt Euch. Fragen, Anmerkungen gerne an
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